Human Design System
Die 5 Typen
Der Generator
Der Generator braucht die Gelegenheit zu etwas seine Zustimmung oder Ablehnung äußeren zu können. Hat er einmal seine Zustimmung gegeben, kann er aus seiner eigenen Kraft und enormen Vitalität schöpfen und loslegen. Damit der Einstieg stimmt, braucht es einen Außenimpuls, der Generator muss auf etwas reagieren, damit er in Kontakt kommt mit seiner Freude und Hingabe.
Dieser Außenimpuls kann eine Frage, ein Angebot eine sich bietende Gelegenheit sein. So wie jedes Auto einen Zündschlüssel braucht, damit der Motor anspringt und somit die Reise losgehen kann, braucht ein Generator eine Initialzündung damit er herausfinden kann, was Freude machen könnte. Findet ein Generator etwas was ihm Spaß macht, dann führt die eigene Hingabe zu enormen Leistungen, und bleibt er viele Jahre denselben Themen treu, dann kann es zur echten Meisterschaft in einem Thema kommen.
Das Zentrum im Leben eines Generators ist eine Tätigkeit die er liebt und in der er aufgehen kann. Lässt sich ein Generator im ersten Schritt von seinem Verstand lenken und ist nicht fähig das Vertrauen aufzubringen, dass die richtigen Dinge schon auf ihn zukommen, dann wird das Leben schwierig, da alles, was sich der Verstand ausgedacht hat am Ende vom Körper mitgetragen werden muss. Das allerdings kann auf Dauer in ein Lebensgefühl der tiefen Frustration führen.
Der manifestierende Generator
Der manifestierende Generator ist ein Generator mit einer zusätzlichen Veranlagung, diese wird sichtbar über eine dauerhafte Verbindung von einem Motor zur Kehle. Wir sprechen im HDS von einer manifestierenden Kraft. Diese zusätzliche Verbindung verändert ein paar grundsätzliche Wesensmerkmale. Denn hier trifft eine generierende Kraft auf eine manifestierende Kraft und bildet eine lebenslange Allianz. Der manifestierende Generator hat eine etwas andere Vorgehensweise wenn es um das Erreichen der persönlichen Ziele geht. Es liegt im Wesen eines reinen Generators sich einen Wissensinhalt oder eine Kompetenz Stück für Stück zu erarbeiten. Der manifestierende Teil bringt eine gewisse Ungeduld ins Spiel, diese Ungeduld verführt einen manifestierende Generator immer mal wieder dazu Schritte in der Abfolge eines Arbeitsprozesses auszulassen. Manchmal weil man bestimmte Arbeitsschritte als lästig oder schlicht unnötig empfindend.
Die Sonnenseite dieses Wesensmerkmale ist die Gabe Abläufe effizient gestalten zu können, dass wird aber nur gelingen, wenn man keine essentiellen Schritte auslässt und eine bestimmte Reihenfolge einhält. So kann ein manifestierender Generator vieles sehr schnell erledigen, läuft aber immer mal wieder Gefahr in Schwierigkeiten zu kommen, einfach weil er zu schnell ist. Schnelle Schritte und Veränderungen können somit auf der einen Seite sehr innovativ sein, oder aber einen Prozess destabilisieren. Das kommt auf den Gesamtkontext an. So kann man sagen, ein MG ist so manches Mal wie ein Auto ohne Bremse und eine Herausforderung im Leben eines manifestierenden Generators ist es Geduld und Besonnenheit zu lernen.
Rein technisch gesehen, kann ein manifestierender Generator immer sofort etwas umsetzen, aber es gilt für ihn, das er tendenzielle eher seine Stabilität und innere Klarheit behält, wenn er ein gewisses Maß an Zurückhaltung an den Tag legt, denn mit dieser Verhaltensweise wird es so manches Mal besser gelingen, Situationen realistisch zu können. Eine wirkliche Hilfe ist es Listen zu schreiben, auf denen vermerkt ist was im Tagesablauf Priorität hat. So verhindert man wirklich wichtige Dinge zu vergessen.
Da jeder manifestierender Anteil in einem Menschen auf der einen Seite etwas Faszinierendes hat, aber gleichzeitig auch etwas beunruhigendes, sollte man seine Intelligenz als manifestierender Generator dazu einsetzen kurz zu überlegen, wessen Leben direkt durch eine persönliche Aktion betroffen ist und diese Person über das Vorhaben informieren. Das schafft Vertrauen und auf dieser Basis von Vertrauen ist Handlungsfreiheit möglich.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, sich nicht einfach kopfüber in jedes Projekt zu stürzen, weil die Energie dazu da ist, sondern sich wirklich die Zeit zu nehmen herauszufinden, für was das eigene Herz schlägt. Um dies herauszufinden zu können, braucht es konkrete Angebote auf die ein manifestierender Generator reagieren kann. Denn wenn man zu einem Generator sagt:“ Nun sag mir doch mal was du möchtest, wird er diese Frage nicht beantworten können, da die Köperintelligenz erst in dem Moment ein Feedback geben kann wenn man situativ auf ein konkretes Angebot reagieren kann. Hat er etwas gefunden, was er liebt, dann sind diese Menschen beeindruckend, denn sie können mit ihrer enormen Vitalität viel auf die Beine stellen.
Der Manifestor
Der Manifestor ist der einzige Typ, der alles allein anpacken kann. Vom Typ her ist er wieder an sich selbst, noch an jemand anderen interessiert. Ihn interessiert lediglich seine Auswirkung, bei den Dingen die er tut. Dadurch ist er oft auch nicht besonders gesellig und will einfach sein Ding machen. Manifesttoren sind etwa 8 % der Menschheit. Mit ihre Aura lösen Sie oft in anderen Angst aus und treffen daher auf Widerstand bei anderen, solange sie nicht informieren.
Durch das offene Sakralzentrum müssen Manifestoren nicht darauf warten, zu reagieren (sie brauchen also keine Vorschläge wie zum Beispiel Generatoren), haben aber keine unbändige Energie zum ausführen. Stattdessen haben sie eine Handlungsverbindung zur Kehle. Daraus ergibt sich, dass Manifestoren immer handeln können, unabhängig von anderen Menschen. Nichts desto trotz ist es wichtig, immer wieder Ruhepausen einzubauen, da ja die sakrale Energie fehlt. Manifestoren fühlen sich oft innerlich getrieben, was den natürlichen Schöpfungsprozess verhindert.
Dabei sind Manifestoren keine Wiederholungstäter – ist eine Erfahrung durchlebt, drängt sie zum Weitergehen. Das Schlimmste, was einem Manifestor wiederfahren kann, ist eingeschränkt zu werden. Dadurch, dass die Manifestoren anderen Menschen aber eher Angst machen oder bei Ihnen Neid auslösen, treffen sie häufig auf Widerstand. Sie können das umgehen, indem sie ihr Umfeld informieren, über das was sie tun werden. Dabei ist es nicht entscheidend, wie der Informierte die Information findet, sondern einfach nur, dass er Bescheid weiß. Das ist auch die Strategie – Wenn man etwas tun will: Informieren. Das sorgt dafür, dass in anderen Menschen nicht so ein großes Misstrauen hervorgerufen hat.
Ein Mantra eines Manifestors könnte sein: „Ich bin mutig und zeige meine Kraft und Energie. Anstatt es anderen Recht zu machen, gehe ich kraftvoll meinen Weg und folge wagemutig meinen Impulsen.“
Der Projektor
Projektoren haben die Fähigkeit, Dinge so zu sehen, wie andere es nicht können – ob es sich um das Einlesen in Menschen, das Entwickeln von Systemen oder das Entwerfen neuer Methoden handelt, jeder Projektor verfügt über eine eigene Fähigkeit. Sie haben einzigartige Einblicke in die Funktionsweise des Lebens und durch ihre Sensibilität und ihr Bewusstsein. Sie entwickeln natürliche Weisheit und können die natürlichen Gaben und Fähigkeiten anderer erkennen. Wenn andere erkennen und schätzen, was Projektoren zu bieten haben, können sie zu mächtigen Führern für den Stamm werden.
Da Projektoren eine fokussierte und absorbierende Ausstrahlung haben, reagieren sie von Natur aus empfindlich auf die Energie anderer Menschen und sind sich ihrer bewusst. Ihre Offenheit macht sie anfällig für Konditionierung. Projektoren müssen lernen, sehr kritisch mit ihrer Energie umzugehen. Wenn sich Projektoren auf die falschen Personen konzentrieren und nicht wirklich erkannt wurden, kann dies zu Erschöpfung und Bitterkeit führen. Ihre Strategie ist es, auf die Einladung zu warten, um Erfolg zu haben und Bitterkeit zu vermeiden.
Es ist wichtig, Anerkennung zu erhalten, und aus diesem Grund versuchen Projektoren oft zu beweisen, dass sie mit dem Rest der Welt mithalten können. Sie haben jedoch inkonsistente Energie und können ihre Zeit leicht damit verbringen, sich selbst zu verprügeln, weil sie nicht einfach „Dinge geschehen lassen“ können. Sie sind nicht hier, um das zu tun. Projektoren sind häufig ungeduldig, wenn sie nicht verstehen, wie ihre Energie funktioniert. Je mehr sie dem Fluss des Lebens als Projektor vertrauen, anstatt zu versuchen, mit den Generatoren Schritt zu halten, desto mehr Dinge werden für sie passieren.
Der Reflektor
Reflektoren sind super seltene Energietypen. Sie haben eine widerstandsfähige und probierende Aura. Die Anwesenheit eines Reflektors ist ein Spiegel für andere. In Gruppen spiegelt sich das Selbst- und Gruppengefühl der Menschen im Reflektor wider. Sie sind die wahren Spiegel der Gesellschaft mit dem größten Weisheitspotential aller Arten. Sie haben die Fähigkeit, viele verschiedene Dinge anzunehmen und zu werden. Sie können sich an ihre Umgebung anpassen und verkörpern, was geschieht.
Sie lernen zu reflektieren und nicht zu identifizieren. Energetisch sind sie wie leere Schiefer mit sehr wenig ihrer eigenen definierten Energie. In einer Welt aufzuwachsen, in der man wissen muss, wer man ist, ist für Reflektoren vor allem verwirrend. Zu verstehen, dass sie so anders funktionieren als 99% der Welt und dass das in Ordnung ist, ist der beste Ausgangspunkt für einen Reflektor. Ihre Strategie besteht darin, einen vollständigen Mondzyklus abzuwarten, bevor Entscheidungen getroffen werden, um Klarheit zu finden, was zu einem Leben voller Überraschungen und weniger Enttäuschungen führt.
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