Tor/Genschlüssel 40 - Die Entscheidungsgabe

Erschöpfung – Entscheidungsfreudigkeit – Göttlicher Wille

Ego-Zentrum

Viertel: Dualität

Kontur: Stamm

Der Archetyp:
Der Vater

Der Vater wird in der Gemeinde geliebt, und die Menschen vertrauen seiner Ethik und wissen, dass sie sich auf ihn verlassen können. Er ist großzügig mit sich selbst und anderen und weiß, wie wichtig es ist, seinen Wunsch, der Welt zu dienen, und sein Bedürfnis, sein Leben zu genießen, in Einklang zu bringen. Die Gesundheit der Gemeinschaft hängt von Menschen wie dem Vater ab, die eine echte innere Entschlossenheit und ein ausgeglichenes physisches, emotionales und spirituelles Leben haben.

Der Vater zeigt uns, wie wir zu der wahren Bedeutung des Menschseins zurückkehren können. Der Vater benutzt seine Willenskraft nicht, um die Dinge so zu machen, wie er es will, weil er weiß, dass dies zu Erschöpfung führen kann. Stattdessen vertraut er Gott / dem Universum und dem Leben selbst. Er weiß, dass er von einer höheren Kraft unterstützt wird, so dass er nicht die ganze Verantwortung selbst tragen muss – auch wenn er es tun wird, wenn er muss.

Der Vater weiß, dass es ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung geben muss. Er kann uns zeigen, wie wir uns mit unserem ganzen Wesen tief und vollständig entspannen können. Er ist innerlich entspannt und arbeitet im Einklang mit seiner wahren Natur und Umgebung. Er ist in eine Quelle göttlicher Energie eingebunden, die ihm hilft, jedes noch so schwierige Unterfangen zu vollenden. Er lässt die Dinge einfach aussehen, auch wenn sie es nicht sind.

Der Vater wird alles für seine Familie und Gemeinde tun, und was es wert macht, ist das Gefühl, geschätzt zu werden. Zu einer dankbaren Familie nach Hause zu kommen, lädt den Vater auf und macht seine Bemühungen wert. 

Der Vater lebt vom Verständnis und der Loyalität der Mutter (Tor 37). Wenn es eine klare Kommunikation gibt, wird die Mutter immer auf seine Bedürfnisse nach Raum, Alleinsein und Erholung eingehen und ihn dabei unterstützen. Ohne ihre Energie kann sich der Vater einsam fühlen. Er liebt es, eine Familie und eine Gemeinschaft zu haben, mit denen er Ressourcen verbreiten und teilen kann. 

Hexagram 40 im I-Ging

Das 40. Hexagramm im I-Ging heißt „Befreiung“ (chinesisch: 解, Jiě) und symbolisiert den Moment, in dem Spannungen, Konflikte oder innere Belastungen gelöst und aufgelöst werden können. Es ist ein Hexagramm, das auf den Abschluss einer Herausforderung hinweist und einen Neubeginn ermöglicht. Die Energie der Befreiung tritt dann ein, wenn wir den Mut und die Entschlossenheit finden, das Loslassen von alten Konflikten, Ängsten oder verkrampften Haltungen zuzulassen. Das Hexagramm 40 beschreibt einen Zustand, in dem man sich von Lasten befreit und Erleichterung erfährt.

Aufbau des Hexagramms

Das Hexagramm „Befreiung“ setzt sich aus den Trigrammen Zhen (Donner) unten und Kan (Wasser) oben zusammen. Donner symbolisiert plötzliche Bewegung und Veränderung, während Wasser eine fließende, tiefgründige Energie verkörpert, die Hindernisse überwinden kann. Gemeinsam weisen sie darauf hin, dass die Befreiung als plötzlicher Durchbruch oder als klärende Entladung von Spannungen erfahren werden kann.

Die Bedeutung von „Befreiung“ im I-Ging

Im I-Ging wird die „Befreiung“ als eine notwendige Phase nach einer Zeit der Anspannung oder Verstrickung angesehen. Sie markiert das Ende von Schwierigkeiten und den Beginn einer Phase, in der man sich von Problemen oder Herausforderungen erholt. Dieses Hexagramm vermittelt, dass nach einer Zeit der Belastung die Erleichterung nur durch das Loslassen von unnötigen Anhaftungen und durch ein einfaches, klares Handeln eintreten kann.

Die „Befreiung“ bedeutet aber nicht nur das Ende einer schweren Phase, sondern fordert uns auch auf, alte Muster und negative Verstrickungen hinter uns zu lassen. Sie lädt dazu ein, falsche Bindungen und Verwicklungen zu lösen und eine neue Klarheit zu finden. Dieser Prozess der Befreiung kann durch eine klärende Handlung oder eine bewusst getroffene Entscheidung eingeleitet werden.

Die Leitlinien des Hexagramms 40

Die Linien des Hexagramms geben Hinweise darauf, wie sich Befreiung in verschiedenen Aspekten des Lebens zeigen kann:

  • Linie 1: Es wird empfohlen, einfache und direkte Schritte zu unternehmen, um Spannungen abzubauen und Klarheit zu schaffen.
  • Linie 2: Diese Linie rät zur Großzügigkeit und Vergebung, um Befreiung zu fördern. Statt an alten Verletzungen festzuhalten, kann Verzeihen die Lösung bringen.
  • Linie 3: Hier geht es darum, hinderliche Bindungen abzuschütteln und sich von dem zu befreien, was einen zurückhält.
  • Linie 4: Wenn man der Befreiung nah ist, sollte man darauf achten, sich nicht zu überanstrengen oder sich in unnötigen Aktionen zu verstricken.
  • Linie 5: Diese Linie betont die Wichtigkeit des inneren Friedens und der Ruhe, um in das Gefühl der Befreiung zu kommen.
  • Linie 6: Ein Hinweis darauf, dass vollständige Befreiung nur dann erreicht werden kann, wenn wir uns vollständig vom alten Ballast lösen und nichts mehr festhalten.

Die Weisheit der „Befreiung“

„Befreiung“ ist im I-Ging ein Aufruf zur Ehrlichkeit mit sich selbst und zur Akzeptanz dessen, was nicht mehr dienlich ist. Die Lehre des Hexagramms zeigt uns, dass wahre Befreiung nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern von der inneren Bereitschaft, alte Lasten loszulassen und in eine neue Leichtigkeit einzutreten. Dies erfordert oft Mut, da wir uns von Dingen, Beziehungen oder Überzeugungen trennen müssen, die wir lange mit uns getragen haben.

Spirituelle Bedeutung

Auf einer spirituellen Ebene repräsentiert die „Befreiung“ den Prozess der inneren Reinigung und Loslösung. Es geht um das Loslassen von Ego-Anhaftungen und emotionalen Blockaden, die das eigene Wachstum behindern. Die Befreiung ermöglicht es, in eine tiefere Klarheit und Authentizität zu gelangen, die frei ist von falschen Selbstbildern und überholten Konzepten.

„Befreiung“ ist eine Einladung, sich mit den eigenen inneren Fesseln auseinanderzusetzen und den Mut zu finden, sie zu sprengen, um schließlich in einen Zustand von Frieden und Einfachheit zurückzukehren. Das Hexagramm erinnert daran, dass der wahre Weg zur Befreiung immer nach innen führt und dass das Loslassen von unnötigen Anhaftungen eine Erleichterung und ein neues Gefühl der Freiheit ermöglicht.

„Während die Mutter hier ist, um Nahrung und Unterstützung anzubieten , erinnert uns der Vater daran, das Gleichgewicht zu halten, indem er sicherstellt, dass wir auch immer genug Zeit, Raum und Vergnügen für sich haben.“

Interner Motivator

Work-Life-Balance

Positive Attribute

Arbeitsmoral, Großzügigkeit, Innere Entspannung

Stolpersteine

Braucht einen Stamm, um zu fühlen, dass das Leben einen Sinn hat; Tendenz zur Überarbeitung

Physiologie

Bauch, Aminosäure Glycin

Codon Ring

Tor 40 befindet sich im Codon Ring der Alchemie (6, 40, 47, 62). Der Codierungspartner ist Genschlüssel 37 (die Freundschaft).

Kanal 37-40

Gemeinschaftssinn – Balance von emotionaler Verbundenheit und entschiedenem Arbeitseinsatz in der Gemeinschaft. Dieser Kanal repräsentiert den Ehevertrag und die Familie, die jegliche Gesellschaft begründet. Es geht darum, Verbündete zu finden, die die Harmonie in die Gemeinschaft bringen.

Dieser Kanal zeigt dir, dass alle Beziehungen im Leben immer auf dem Prinzip der Gerechtigkeit beruhen dürfen. Wenn die Verträge zwischen Geliebten, Freunden oder Kollegen nicht offen oder klar festgelegt werden, wird die Bindung zerstört. Für dich ist es unabdingbar Freundschaften mit denen aufzubauen, mit denen du Geschäfte machst.

Du sehnst dich nach einer heilen Welt, mit viel Vertrauen. Konkrete Regln und Abmachungen auf das Geben und Nehmen sind enorm wichtig für dich.

 

Thema

Du gehst egoistisch aus Beziehungen raus, damit du das emotionale Bündnis testest. Dein Ziel ist es, herauszufinden ob die Beziehungen auf persönlichem Verlangen aufgebaut wurden.

Verlangen

Emotionale Unterstützung von den Liebsten bekommen, Ressourcen haben und auch selbst, andere unterstützen.

„Immer wenn deine Handlungen mit dem Universum in Einklang stehen, wird die erforderliche Energie aus der Tiefe deines Seins geliefert. Wenn deine Handlungen jedoch nicht aus deiner wahren Quelle stammen, sondern erzwungen werden, wird deine Energie erschöpft sein.“

Der Schatten des 40. Genschlüssels
"Erschöpfung"

Die Schattenfrequenz des 40. Notenschlüssels wird durch die Angst vor dem Verlassen der Gemeinschaft und damit mangelnder Unterstützung angeheizt.

Wenn du versuchst deine eigene Willenskraft zu erhöhen, fühlst keine Unterstützung von außen oder gibst anderen die Möglichkeit dich für ihre eigenen Interessen zu benutzen, weil du eine schwache Willenskraft hast und du bereit bist Kompromisse einzugehen. Du denkst, nur wenn du alles alleine tust, bist du wertvoll.

Du kannst diesen Schatten harmonisieren, indem du deine Energie auf das ansetzt, was du liebst. Dadurch aktivierst du automatisch die Unterstützung Anderer und wirst dich nie alleine fühlen. Wenn du aber versuchst gegen den Fluss zu schwimmen oder in einem fremden Fluss fließt, erfährst du immer Einsamkeit. Wenn du deiner Energie erlaubst falsch von anderen angewendet zu werden, verlierst du dein natürliches Netz an Unterstützung, und als Folge fängst du an eine Ablösung vom Leben zu spüren.

„Der 40. Schatten ist eine der tieferen Ursachen für Krebserkrankungen auf unserem Planeten.“

Setze Grenzen, verbringe Zeit allein, achte auf deine Work-Life-Balance

Repressiv: Dir fehlen feste Grenzen im Leben. Du gibst dich leicht der Manipulation durch andere hin und hast nicht den Willen, für dich selbst einzustehen. Diese freizügige Angewohnheit beruht auf der Ablehnung deiner eigenen Bedürfnisse, die sich typischerweise aus Mustern und Bewältigungsstrategien ergeben, die sich in der Kindheit entwickelt haben. Du gibst dich unermüdlich und normalerweise Menschen oder Organisationen hin, die sich nie wirklich um dich kümmern. Es wird immer leerer, da du dich und deine Energie nicht genug schätzt.

Reaktiv: Du leugnest eine tiefe Wut, die seine Wurzeln in einer schwierigen Kindheit hat. Diese Art der Verleugnung verzerrt die Wut in Verachtung für andere. Du kannst sehr arrogant sein. Du nutzt die Schwächen anderer zu deinem eigenen Vorteil aus. Solch eine anhaltende, verächtliche Haltung bedeutet, dass du es dir nicht leisten kannst, jemandem zu erlauben, dir zu nahe zu kommen. Diese reaktive Ablehnung nährt sich von Respektlosigkeit gegenüber anderen, und so untergräbst du allmählich deine Energie, indem du all deine Unterstützung sein lässt. Weil dein starker Wille durch unbewusste Wut angeheizt wird, scheinst du nicht oft erschöpft zu sein, aber innerlich fordert dein ständiges Bedürfnis, dich von deiner Gemeinschaft zu isolieren, am Ende seinen Tribut.

Die Gabe des Genschlüssel 40
"Entscheidungsfähigkeit"

Deine Gabe ist die Entscheidungsfähigkeit. Das heißt bewusst deinem ausgewählten Weg folgen und das heißt auch Entspannung. Also: Totales Vertrauen auf das, was noch folgt.

In Wirklichkeit spannt dich nichts an, weil du nichts forcierst. Du kannst dich intensiv anstrengen, viel Energie verbrauchen aber du laugst dich nicht aus. Du weißt, wann es Zeit ist anzuhalten, wann du nein sagen kannst.

Entscheidungsfähigkeit ist mehr als Willenskraft. Du wächst sehr in Einsamkeit. Einsamkeit ist dein Schlüssel zu deinen Ressourcen.

Das heißt nicht, dass du immer alleine sein musst. Das heißt, dass du nicht unter Einsamkeit leidest. Du bekommst durch diese Einsamkeit eine starke Kraft deiner Aura und eine Anziehung.

„Entspannung ist mehr als„ Ruhe “ – sie ermöglicht es auch all unseren feinstofflichen Körpern, sich wieder aufzuladen… Das  Leben war nicht darauf ausgelegt, hart zu sein oder unsere Willenskraft über das hinaus zu verbrauchen, was bequem und natürlich ist. Sparen Sie Energie auf allen Ebenen. “ (Richard Rudd)

 

Die Siddhi des Genschlüssel 40
"Göttlicher Wille"

Das 40. Siddhi, der „göttliche Wille,“ ist ein Zustand höchster Hingabe und tiefsten Vertrauens in den universellen Willen. Es steht für eine Form von Wille, die jenseits des persönlichen Egos existiert und eine direkte Verbindung zum göttlichen Ursprung des Lebens darstellt. Während im Alltag der Wille oft als persönliche Kraft verstanden wird, die auf das Erreichen von Zielen und das Durchsetzen eigener Wünsche ausgerichtet ist, beschreibt das göttliche Willensprinzip etwas vollständig anderes: eine absolute Ausrichtung auf das göttliche, schöpferische Prinzip.

Im Zustand des göttlichen Willens wird der individuelle, egozentrierte Wille vollständig losgelassen. Die Person erlebt, dass ihr eigener Wille bedeutungslos wird im Angesicht einer unermesslichen Kraft, die alles Leben durchdringt. Dieses Loslassen erfordert vollständiges Vertrauen und die Fähigkeit, alle Kontrolle aufzugeben – eine radikale Hingabe an die höhere Ordnung, die oft schwer fassbar ist, aber durch das Erleben von tiefem Frieden und bedingungslosem Sein erkennbar wird.

Das bedeutet auch, dass alle persönlichen Bestrebungen und Wünsche sich auflösen, weil sie nicht mehr benötigt werden. In diesem Siddhi agiert der Mensch nicht mehr aus einem inneren Bedürfnis oder aus persönlichen Motiven heraus, sondern wird zum reinen Instrument des Göttlichen. Man wird geleitet, ohne dass es Widerstand gibt – alles, was geschieht, ist im Einklang mit dem göttlichen Plan.

Durch das Loslassen aller persönlichen Wünsche und Ängste eröffnet sich der Raum für das Wirken des Göttlichen durch den Menschen hindurch. Dieser Zustand bringt eine unendliche Gelassenheit und Freiheit mit sich, da das Individuum die Illusion der Trennung überwunden hat und die Existenz als einen einzigen Fluss des göttlichen Willens erlebt.

Wer im Zustand des göttlichen Willens lebt, erkennt, dass der höchste Ausdruck dieses Willens oft im Dienst an anderen zu finden ist. Dies ist kein Dienst aus Pflicht oder moralischer Überzeugung, sondern ein natürlicher Fluss des Mitgefühls und der Fürsorge, der aus der Einheit mit allem Leben entspringt. Die eigene Energie wird im Einklang mit dem Leben selbst genutzt, um anderen Lebewesen zu helfen und das Bewusstsein zu heben.

Der göttliche Wille ähnelt dem Konzept des „Wu Wei“ im Taoismus – dem Handeln durch Nicht-Handeln. Dieses „Handeln durch Nicht-Handeln“ bedeutet, dass alle Handlungen nicht aus persönlichem Wunsch, sondern aus einer intuitiven Übereinstimmung mit dem natürlichen Fluss des Lebens erfolgen. Im Zustand des göttlichen Willens geschieht alles wie von selbst, ohne Anstrengung und ohne das Gefühl von Widerstand. Der Mensch handelt aus der spontanen Weisheit des Lebens selbst.

Das 40. Siddhi stellt damit einen Zustand dar, in dem das persönliche Selbst vollständig in das göttliche Prinzip integriert ist. Es ist die Verwirklichung einer Realität, in der der Mensch und das Göttliche eins geworden sind – eine Kraft, die sanft und doch unendlich mächtig ist, weil sie vollkommen im Einklang mit der Liebe und der Schöpfung steht.

Der Wille zur Kapitulation

Opfer der Müdigkeit

Schatten

Die Energetik von Kraft und Willen (Erschöpfung)

„Der 40. Schatten ist eine der tieferen Ursachen für Krebserkrankungen auf unserem Planeten.“

Gabe

Die verlorene Kunst, nichts zu tun (Entschlossenheit)

„Entschlossen zu sich stehen – welch ein Geschenk.

 

Siddhi

Vollständige körperliche Entspannung (göttlicher Wille)

„Sie können absolut frei tun, was Sie im Leben wünschen, und gleichzeitig liegt nichts, was Sie tun, wirklich in Ihren Händen.“

Journaling Fragen: